Templating in TYPO3 mit Mask

Unter Templating versteht man das Erstellen von Seitenvorlagen und Inhaltstypen in einem CMS. In TYPO3 kann man diese Herausforderung mit verschiedenen Ansätzen lösen. Das CMS selbst bietet derzeit wenig Werkzeuge dazu. Mit Mask kann man diese Anforderung abdecken und seine eigenen Inhaltselemente erstellen oder die Seiteneigenschaften um neue Felder erweitern.

Inhaltselemente

Die regulären Elemente in TYPO3 lassen einiges zu wünschen übrig: Man kann das Frontend erst seit TYPO3 7 mit Fluid gestalten – zum Beispiel wenn man eine hübsche Kontaktbox ausgeben möchte, wofür HTML/CSS zur Gestaltung nötig ist. In älteren TYPO3-Versionen konnten gar nur TYPO3-Profis per TypoScript das komplexe css_styled_content anpassen.
Weiters besteht zum Beispiel das reguläre Text-Element im wesentlichen nur aus einem Richt-Text- Editor. Damit kann man zwar den Text formatieren, aber nicht strukturierte Daten eingeben. Für eine Kontaktbox wäre es praktisch, wenn es eigene Felder für Name, E-Mail-Adresse, Telefonnummer, Foto usw. gäbe und das Frontend sich durch eine HTML-Vorlage automatisch generiert. Der Redakteur wäre dann nur für die Dateneingabe zuständig, nicht für die Gestaltung durch Absätze, Überschriften, Ausrichtungen und weitere Formatierungen. Wenn viele Redakteure an einem Projekt arbeiten, sieht durch das maßgeschneiderte Formular im Frontend immer alles einheitlich aus.
Mit Mask lässt sich genau so etwas umsetzen. Man kann selbst Elementtypen erstellen (zum Beispiel eine Kontaktbox) und per Drag&Drop Felder hinzufügen. Man kann bestehende Felder wiederverwenden oder neue Felder hinzufügen. Auch mehrere Felder des gleichen Typs sind möglich – zum Beispiel mehrere Rich-Text-Editoren oder mehrere einzeilige Eingabefelder für die Kontaktbox. Für die Frontendgestaltung steht ein Fluid-Template zur Verfügung. Hier kann man die Felder ausgeben und mit eigenem HTML erweitern. So kann man auch ein Bild ausgeben und gleich mit einer Lightbox-Vergrößerung erweitern, ohne dass dies der Redakteur in einem Rich- Text-Editor mit Links selbst erstellen muss.
Man kann auch wiederholende Bereiche anlegen. Benutzer die früher Templavoila verwendet haben kennen dieses Feature (Sections und Container). Mask verwendet die IRRE Technologie. In der Praxis wäre ein Anwendungsfall ein Slider, der aus mehreren Slides mit je einem Bild, Link, Farbwählen- und Textfeldern besteht. Oder ein Akkordeon, welches ein Überschriftfeld und einen wiederholenden Bereich hat. Im wiederholenden Bereich wäre dann zum Beispiel ein Überschriftfeld und ein Rich-Text-Editor.

Seitenvorlagen

Wie auch bei Inhaltselementen kann man mit Mask auch Seitenvorlagen um Felder erweitern. Dies geschieht auf Basis der TYPO3 eigenen Backend-Layouts. Man kann somit die Seiteneigenschaften je Backend-Layout erweitern. Praktische Anwendungsfälle wären: ein Textfeld für den Browsertitel, den man per TypoScript lädt oder ein wiederholendes Element für einen Slider, der nur einmal an einer bestimmten Stelle auf der Seite vorkommen soll.

Die größten Vorteile von Mask

Mask speichert den Inhalt in Datenbankfelder, nicht in ein Flexform-XML. Dies bietet viele Vorteile: Man kann Felder mit TypoScript ausgeben oder im Seitenbaum nach unten vererben. Die Daten sind strukturiert mit SQL auslesbar, zum Beispiel von anderen Erweiterungen oder auch als Sicherung oder schneller Export.
Mask ist keine Neuerfindung. Es werden ausschließlich bestehende TYPO3 Funktionen verwendet.
Im wesentlichen ist Mask ein Wizard, der die nötige Konfiguration für TYPO3 generiert. So sind zukünftige TYPO3-Features so gut wie automatisch integriert.
Mask ist intuitiv durch jeden TYPO3-Admin bedienbar. Ohne PHP-Kenntnisse.